Peter
Wagner

Inhalt

Als sich im Frühjahr 1989 in Europa die großen Veränderungen in den Ost-West-Beziehungen ankündigten, betraf dies nicht nur die abstrakte Ebene der Politik, sondern auch konkrete Einzelschicksale, von denen Peter Wagner in der "Eisernen Grenze" zwei herausgreift: einen ungarischen Grenzbeamten und eine österreichische Lehrerin, die ihn schon seit längerem an seinem Grenzposten besucht. Die beiden kennen sich von Blicken und Gesprächen über den Grenzzaun hinweg, der trotz der verbalen Nähe doch eine physische Distanz garantiert und damit Raum für Phantasien und Sehnsüchte über das Unerreichbare auf der jeweils anderen Seite bietet. Mit der Öffnung der Grenze nun wird sich herausstellen, ob die Realität halten kann, was die beiderseitigen Vorstellungen vom Anderen versprachen.