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Blockchain my heart

 

Eine verkettete Kunstaktion mit ungewissem Ausgang

Dramaturgische Einrichtung und Inszenierung: Peter Wagner
Inszenierte Moderation: Michaela Khom
Expertise und Recherche: Michael Mastrototaro
Leitung bildende Kunst: Wolfgang Horwath
Licht: Alfred Masal, Jan Tomsits
Videotechnik und Programmierung: Zoltán Galambos
Tontechnik: Florian Decker

www.oho.at >>
Aufzeichnung Gesamtveranstaltung >>
 

 

 

 

BLOCKCHAIN MY HEART

Eine verkettete Kunstaktion mit ungewissem Ausgang
oder
Eine Herzensausstellung mit Verkaufswert
oder
Was ist ein NTF? – Ein ehrenwert komplexer Versuch der Kunst
oder
Kann man mit Klimt alles machen? Und können wir das auch?
oder
Wie dick ist das Eis, auf dem wir wandeln?
oder
Warum man mit etwas spielt, noch bevor man es versteht?

Die Kunstaktion Blockchain My Heart verbindet, der Kettengestalt einer Blockchain nachempfunden, mehrere Sparten der Kunst miteinander, beginnend mit Exponaten der Bildenden Kunst zum Stichwort Herz.

16 Künstler*innen wurden  dazu bereits namhaft gemacht, 16 Literat*innen haben je einem Bild einen Text in der Länge von 30 bis max. 55 Sekunden hinzugefügt, u.z. in Form eines Handy-Videos im hochgestellten Format.

Entweder auf das Bild oder auf den Text oder auf beides haben in der Folge 16 Musiker*innen / Komponist*innen mit einem musikalischen Beitrag in gleicher Länge reagiert.

Soweit der Aufbau des Projekts.

Was aber steckt tatsächlich dahinter?

Wie man im Frühjahr 2022 erlebt hat, wird mittlerweile sogar hundert Jahre alte, bislang ausschließlich als analog identifizierbare Kunstwerke wie beispielsweise Klimts „Der Kuss“ in den virtuellen (Verkaufs)Raum verfrachtet – mit durchaus auch zweifelhaften Ergebnissen.

So geriert sich der Plattformgedanke der sog. BLOCKCHAIN auch als neue Verkaufsmöglichkeit für Kunst. Bei einer Blockchain handelt es sich um eine angeblich fälschungssichere Datensatzkette, die vornehmlich für Finanztransaktionen erfunden wurde. In diese werden nun, was die Kunst betrifft, sog. NFTs (Non-Fungible Tokens – wörtlich etwa: nicht ersetzbare Wertmarken) geladen. NFTs sind rein digitale Sammelobjekte, die als Abbilder für das physische Kunstwerk stehen, aber durch den Anspruch auf ihre unumstößliche Einmaligkeit als digitales Zertifikat einen eigenständigen Wert repräsentieren. Man kann sie mit einer Kryptowährung kaufen, sammeln und auch wieder verkaufen, jedenfalls aber nicht angreifen, weil sie nur im digitalen Raum existieren.

Wie zukunftsträchtig dieses Modell tatsächlich ist, wird sich in den kommenden Jahren weisen.

Rudimentäres Wissen als Anreiz

Das OHO hat sich entschlossen, mit diesem Modell ein kleines Spielchen zu treiben – bewusst mit ungewissem Ausgang. Abgesehen davon, dass auch die Betreiber dieses Projektes nur über ein rudimentäres Wissen über diese Technologie verfügen, hindert sie nichts an einem Versuch, gerade aus ihrer Unwissenheit ein mehr oder weniger unterhaltsames künstlerisches Werk zu lukrieren, das sowohl sie als auch das werte Publikum ja dann am Ende nicht mehr ganz so deppert dastehen lassen muss wie bei den ersten Diskussionen zu unserem Vorhaben. Und vielleicht eröffnet sich für manche Künstler*in eine Möglichkeit, ihre oder seine Kunst in Zukunft über eine weitere Schiene zu vertreiben.

Völlig ahnungslos will man sich allerdings auch nicht geben, hat man in der Person des Künstlers, Kunstaktivisten und Programmierers Michael Mastrototaro einen Experten verpflichtet, der die technisch-didaktische Voraussetzung für den Eintritt von Künstler*innen und Publikum in die neue virtuelle Welt der Blockchain geschaffen hat.

 

 

 

BETEILIGTE KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLER

Bildende Kunst

Andreas Dworak
Maja Erdeljanin
Wolfgang Horwath
Cornelia König
Florian Lang
Andreas Lehner
Manfred Leirer
Ilse Lichtenberger
Elke Mischling
Andrea Ochsenhofer
John Petschinger
Michaela Putz
Eveline Rabold
Johannes Ramsauer
Georg Vinokic
Hans Wetzelsdorfer

Literatur

Gerhard Altmann
Klaus Jürgen Bauer
Theodora Bauer
Clemens Berger
Raoul Eisele
Michaela Frühstück
Karin Ivancsics
Heinz Janisch
Siegmund Kleinl
Reinhold Konzett-Stumpf
Wolfgang Millendorfer
Petra Piuk
Günter Schütter
Elke Steiner
Susanne Toth
Konstantin Milena Vlasich

Musik

Sophie Abraham
Marco Blascetta
Dominik Hofstädter
Eros Kadaver
Alex Karazman
Justin Kodnar
Hannes Laszakovits
Bozana Meidl-Brajic
Mirjam Mikacs
Thomas Maria Monetti
Rainer Paul
Sophie Reyer
Scarabeus Dream
Wilhelm Spuller
Petra Stump-Linshalm
Nikola Zeichmann